Stierskulptur Spielberg (Red Bull Ring)
Clemens Neugebauer und Martin Kölldorfer, 2012
Die gesamte Skulptur inclusive Bogen ist 17 m 20 hoch, der Stier 14 m 60. Der Stier besteht aus einer Haut aus ca. 1700 verschweißten Cortenstahlplatten (einem rostfreien Stahl, der oberflächlich rostet) und einem tragenden Gerüst aus Schwarzstahl in Form eines Stierskeletts. Das Gesamtgewicht von Stier und Gerippe ist 68 t. Das Fundament für den Stier wird von 44 t Stahl gebildet, die in 950 t Beton eingegossen sind.
Der Bogen ist eine selbsttragende Konstruktion aus 83 im Lost Foam Guss hergestellten Aluminiumteilen (Gesamtgewicht ca. 32t), die jeweils zu 4-6 Stück zu 20 Segmenten verschweißt und dann untereinander verschraubt wurden. Die Positivformen für den Guss wurden aus speziellem vergasungsfähigem Styropor nach CAD Dateien von einem Roboter gefräst.
Das aus Aluminium gegossene Horn hat eine Spannweite von Spitze zu Spitze von 7 m und ist blattvergoldet, weil dies nach wie vor die haltbarste Form der Oberflächenbeschichtung im Freien ist. Die Goldmenge entspricht ca. einer Philharmonikermünze.
Gesamtgewicht aller Teile der Skulptur ca. 1.300 t.
Bauzeit eineinhalb Jahre. Fertigstellung Mai 2012.
Ausführung:
Cad Planung: Richard Meierhofer, Graz
Statik und Konstruktion: Dipl. Ing. Dr. Erich Handel, Graz
Laserzuschnitte des Cortenstahls: Fa. Ressenig, Villach
Gerippe und Stahlkonstruktion Fundament: Fa. NCA, Wolfsberg in Kärnten
Zusammenbau der Cortenstahlplatten zum Stier, Aufstellung Stier und Bogen: Fa. Dismas Sachan, St. Lorenzen i. Mürztal
Fräsen der Styroporformen für den Aluguss: Jacob Neugebauer, Leoben
Softwareentwicklung und Support der Frästechnologie: Dipl.Ing. Sigrid Brell-Cokcan. Dipl.Ing. Johannes Braumann
Verein Robots in Architecture, TU Wien
Guss des Aluminiumbogens: Metallgiesserei Steinrücken, Olsberg, BRD
Vergoldung des Horns: Mag. Ursula Thomann, Leibnitz
Transporte: Spedition Huber, St. Marein i. Mürztal
Fräswerkzeuge: Fa. Styrotec, BRD
Weitere Skulpturen und Gemälde